Marie Philipp und Winfried Goos — "Glückliche Tage" von Samuel Beckett

Samstag

12.

Oktober 2019

20 Uhr

Winnie und Willie vege­tie­ren in einem zeit­li­chen und geo­gra­phi­schen Vakuum ihrem Ende ent­ge­gen. Winnie steckt bis zur Brust in einem Erdhaufen — ein weib­li­cher Torso, der so tut, als sei er ein intak­tes mensch­li­ches Wesen. Die Monologe ihrer qual­vol­len Isolation balan­cie­ren am Rand des Schweigens, das ihren Partner Willie bereits umfängt. Je län­ger und tie­fer die Stille, umso drän­gen­der die Frage, ob Sprache allei­ne reicht, wenn kein Dialog mehr mög­lich ist.

Wie kaum ein ande­rer Dramatiker hat Samuel Beckett nach Sinn und Unsinn der mensch­li­chen Existenz gefragt und das »Bewusstsein« des 21. Jahrhunderts geprägt. In Becketts Werken fin­det die­ses Jahrhundert sei­nen Ausdruck: Endzeit, Aussichtslosigkeit, Pessimismus und die Überzeugung von der Absurdität der mensch­li­chen Existenz.

REGIE Claudia Marks
KOSTÜME Wicke Naujoks
MUSIK Frans Willems
VIDEO Winfried Goos
BERATUNG DRAMATURGIE Elisa Leroy
BERATUNG BÜHNE Emilie Cognard

15,00 €