Jörg Schulze-Neuhoff — Woyzeck, nach Georg Büchner

Sa. 03. Februar 2018 || 20.00 Uhr
15 €

dav

Woyzeck befin­det sich im Höllenkarussell, im ste­ti­gen Hamsterrad. Kleiner Mann, klei­ner Soldat, Versuchsobjekt, Untergebener, Getretener, Getriebener, Betrogener. Woyzeck ist Opfer. Und er ist Täter. Was trieb ihn zu sei­ner Gräueltat? Immer wie­der kämpft er sich durch Büchners berühmt-berüch­tig­te Hirnwindungen. Um zu ver­ste­hen. Um sei­nem Schicksal doch noch zu ent­flie­hen. Um Erlösung zu erlan­gen und Frieden zu machen. Den ersehn­ten Exitus zu erreichen.

„Woyzeck“ ist nach „Der Bau“ und „Götz“ die drit­te Zusammenarbeit von Regisseur Stefan Meißner und Schauspieler Jörg Schulze-Neuhoff. Büchners Woyzeck gehört zum Kanon der deut­schen Literatur und ist sicher eines der meist gespiel­ten Dramen auf deut­schen Bühnen. Die Besonderheit die­ser Inszenierung? Der Vielzahl der Figuren des Dramas wird Woyzeck als Solo allein ent­ge­gen­ge­stellt, unnö­ti­ger Ballast abge­wor­fen und ins Intime, ins Kleine geholt.