Vela (Version 2.4)

Samstag, 25.
Dienstag, 28.
Donnerstag, 30.

März 2023

19:30 Uhr

Eine Veranstaltung des Theaters der Jugend

Rückblickend bereut Vela ein paar Momente in ihrem Leben mehr als ande­re. Kennt ihr das nicht auch?

In dem kurz­wei­li­gen Theaterstück von 30 Minuten beglei­tet ihr Vela und ihre Familie in den prä­gends­ten Momenten von Velas Leben.

4 Schauspieler*innen bele­ben das selbst geschrie­be­nes Stück und zei­gen, was Vela in ihrem jun­gen Leben geprägt hat.

Gespielt vom TdJ der Heimatbühne Paderborn e. V.

Infos: Theater der Jugend

Eintritt: Frei (Spenden möglich) 

Vela Version 2.4

Heinz Klever

Samstag

1.

April 2023

20 Uhr

Allgemeine Realitätstheorie

Politisches Kabarett mit Musik. KABARETT — SKETCHE — SONGS UND PARODIEN

Gut 20 Jahre gehör­te Heinz Klever zum leben­den Inventar der LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE. Als Komponist und Texter arbei­tet er für die ACADEMIXER, die FUNZEL, das CENTRAL KABARETT, die HERKULESKEULE, die KIEBITZENSTEINER, das FETTNÄPPCHEN, die ODERHÄHNE und den EULENSPIEGEL.

Sein aktu­el­les Soloprogramm ALLGEMEINE REALITÄTSTHEORIE ist von der Seele auf den Leib geschrie­ben. Politisch unkor­rekt, sub­ver­siv, kreuz und quer gedacht, gereimt oder auch nicht, gespro­chen und gespielt. Vor allem aber: SO GEMEIN(T)!

- WARNHINWEIS -

Sie kön­nen sich kranklachen.

Gespielt wird nur GEKONNT und GEPFEFFERT. Sketche, Songs und Parodien mit hoher Pointendichte. Ein opti­ma­les Training für Hirn- und Lachmuskeln. Dazu gibt’s musi­ka­li­sche Satire im Stil der gro­ßen Komponisten Bernstein, Bach und Bohlen.

…der Kabarettist, Komponist, Texter, Schauspieler und Autor star­te­te einen Angriff auf Hirn-und Lachmuskeln. Sketche, Songs und Parodien wech­sel­ten sich mit hoher Pointendichte ab. Mit schnel­lem Themen- und Gedankenwechsel stell­te er sein Publikum vor eine Herausforderung. … Ein Programm, dass gekonnt und gepfef­fert war: Schlagfertig, frech und poli­tisch völ­lig unkor­rekt. (General-Anzeiger Rhauderfehn vom 9.10.22)

Neugierig? heinz​kle​ver​.de

18,00 €

Für Studierende mit Kulturticket: Eintritt frei

Heinz Klever - Allgemeine Realitätstheorie

Axel Pätz

Freitag

21.

April 2023

20 Uhr

Das Niveau singt – Premium Gold

10 Jahre Tastenkabarett: Ein guter Grund, die gro­ßen Momente aus vier Soloprogrammen in einem Abend zusammenzufassen.

Als erfah­re­ner Familienvater und Weltkenner ist Axel Pätz den klei­nen und gro­ßen Absurditäten des täg­li­chen Lebens auf der Spur. Er stö­bert sie auf, ana­ly­siert sie und fer­tigt dar­aus skur­ri­le Geschichten und kunst­vol­le Lieder.

Er setzt dem Aufsitzrasenmäher eben­so ein musi­ka­li­sches Denkmal wie dem Rollator. Er infor­miert über die Risiken und Nebenwirkungen des Geburtstraumas. Er erläu­tert in einer scharf­sin­ni­gen Analyse, war­um Schubladen für die Weltordnung so wich­tig sind (was kurz­zei­tig in einen dada­is­ti­schen Parforceritt aus­ar­tet). Er ver­rät, wie man – frei nach dem Motto „Chill mal!“ – erfolg­reich die zer­mür­ben­den Attacken puber­tie­ren­der Jugendlicher kon­tert, offen­bart in bes­ter Tradition des tief­schwar­zen Humors, wie man bei der Gartenarbeit mit sei­nen Ex-Partnerinnen einen Mordsspaß haben kann und stei­gert sich end­lich in die ‚Notentriegelung‘, ein urko­mi­sches, gran­di­os absur­des Lehrstück musi­ka­li­scher Späterziehung.

Best of Tastenkabarett – ein Abend, den man sich nicht ent­ge­hen las­sen sollte.

Homepage mit Videos: axelpaetz​.de

18,00 €

Für Studierende mit Kulturticket: Eintritt frei

Axel Pätz (Fotos: www.AlexLipp.de)

Graceland

Freitag und Samstag

28. und 29.

April 2023

20 Uhr

"Tribute to Simon and Garfunkel"

Die unver­gess­li­chen Songklassiker des US-ame­ri­ka­ni­schen Folk-Rock-Duos Simon & Garfunkel las­sen abtau­chen in längst ver­gan­ge­ne Zeiten vol­ler Romantik, aber auch sozia­ler und poli­ti­scher Umwälzungen.

All die unzäh­li­gen Verehrer, Liebhaber und Fans der bei­den wer­den Dank der bemer­kens­wer­ten musi­ka­li­schen Leistung des Duos Graceland erle­ben, wie die­se Augenblicke auf traum­haf­te Weise wie­der leben­dig werden.

Die bei­den char­man­ten Musiker Thomas Wacker und Thorsten Gary (Gewinner des „Internationalen Country Music Awards 2011“) bewei­sen mit ihrem erfri­schend leicht wir­ken­dem Gitarrenspiel, das sich durch gekonnt spar­sa­me Arrangements aus­zeich­net, ein enor­mes Talent und Feingefühl, mit dem sie den unver­wech­sel­ba­ren Charakteren der „gro­ßen Meister“ Tribut zol­len. Hierbei legen Thomas Wacker, des­sen Stimmfarbe der Paul Simons erstaun­lich nahe kommt, und Thorsten Gary, für den das sel­be in Bezug auf Art Garfunkel gilt, Wert auf eine ori­gi­nal­ge­treue Interpretation. Und doch gelingt ihnen der Brückenschlag, den abwechs­lungs­rei­chen Stücken eine sehr per­sön­li­che, hin­ge­bungs­vol­le Note zu verleihen.

Hineinhören kann man auf ihrer Internetpräsenz Graceland-Online.

18,00 €

Für Studierende mit Kulturticket: Eintritt frei

Jürgen Rau und Richard Rossbach — "Rock Tales"

Samstag

20.

Mai 2023

20 Uhr

Ein unter­halt­sa­mer Mix aus span­nen­den, amü­san­ten Rock‑u. Pop-Storys, Live-Hits & Multimedia. Zwei sym­pa­thi­sche Musiker mit einem Abend vol­ler Anekdoten und legen­dä­rer Melodien — auf vie­len Instrumenten.

Der eine war vie­le Jahre in hohen Positionen bei Schallplatten-Konzernen, traf gro­ße Stars. Jetzt prä­sen­tiert er sei­ne Lieblings-Geschichten aus dem Backstage-Bereich — zusam­men mit sei­nem Produzenten, per Leinwand & Livemusik. Anekdoten nach Noten! 

Jürgen Rau arbei­te­te vie­le Jahre in ver­ant­wort­li­chen Positionen bei gro­ßen Schallplatten- Konzernen, für Megastars & Newcomer. Kein Wunder, dass er dabei viel Erzählenswertes erlebt hat. Jetzt prä­sen­tiert er sei­ne Lieblings-Anekdoten nach Noten aus dem Backstage-Bereich. Der Hamburger, ein wan­deln­des Musik-Lexikon, plau­dert aus dem Nähkästchen des Rock'n'Roll und erzählt amü­san­te Hintergrund-Geschichten von sei­nen Begegnungen mit den Größen des Musikbusiness…

…und dazu mit­ten­drin und zwi­schen­durch immer alle legen­dä­ren Welt-Hits! — Live natür­lich! Stets nahe am Original, ohne zu kopie­ren, und mit dem nöti­gen Respekt vor den gro­ßen Kompositionen und dem Anspruch an sich selbst. „the best of the best“, und vom Besten soll man ja bekannt­lich nie genug kriegen!

Musikalisch ein­ge­rahmt wird das char­man­te Spektakel vom musi­ka­li­schen Tausendsassa und Produzenten Richard Rossbach - der stu­dier­te Multi-Instrumentalist und Studio-Inhaber ist schon fast selbst eine
leben­de Legende. Und bleibt — trotz allem — stolz auf sei­nen ers­ten Echo!

Im Zeitraffer stromern die Beiden lau­nig durch die Musikgeschichte: mit augen­zwin­kern­dem Humor und gro­ßer Spielfreude ent­steht bei ihren Auftritten oft eine fan­tas­ti­sche Mitsing- Atmosphäre. Natürlich kön­nen sich die Zuhörer aber auch zurück­leh­nen und genie­ßen. Rock Tales, kom­bi­niert mit Videoprojektionen und zum Teil noch nie gezeig­ten Fotos, im Wechsel mit groß­ar­ti­ger Live-Musik und ech­tem Rock'n'Pop-Feeling: die größ­ten Hits und bes­ten Songs der bes­ten Bands und Künstler. — Für Fans und Musik-inter­es­sier­te, die ein­mal hin­ter die Kulissen des Rock- und Pop-Business bli­cken möchten!

Der Kulturmanager und Musik-Journalist Jürgen Rau ist Autor meh­re­rer Bücher über Musik. In sei­nem beweg­ten Rock'n'Roll-Leben traf er gro­ße Legenden und arbei­te­te mit vie­len Top-Stars – von eini­gen soll hier die Rede sein. — Für die jün­ge­ren Musikfans ein tie­fer Geschichts-Unterricht in Sachen Rock- und Pop. Und die Reiferen unter uns erhal­ten Antworten auf vie­le unge­stell­te Fragen! Mindestens!

So gese­hen, ist es auch eine span­nen­de Reise durch die Rock-History! Oder wie John Lennon sag­te: “A sple­ndid time is gua­ran­teed for all!“ 

Dem ist nichts hin­zu­zu­fü­gen. Außer einem Konzert-Besuch!

Neugierig? Rock Tales Homepage, Appetithäppchen bei Youtube

18,00 €

Für Studierende mit Kulturticket: Eintritt frei

SAGO Song Salon

Freitag

26.

Mai 2023

20 Uhr

Special Guest: Marie Diot

Auf Christof Stählins Spuren

SAGO – Schule für Poesie und Musik – ein Vermächtnis des gro­ßen 2015 ver­stor­be­nen Dichter-Sängers Christof Stählin, der so oft im Amalthea-Theater zu Gast war: Im SAGO Song Salon wird die­ses Vermächtnis wei­ter­ge­tra­gen. In der neu­en Liedermacher-Reihe ist der Matthias Binner Gastgeber, der heu­te die SAGO-Schule leitet. 

Große Poesie im klei­nen Rahmen, beglei­tet an Klavier und Gitarre, Talk und Abwechslung auf der Bühne – im kleins­ten Theater Paderborns sind inter­es­san­te Exemplare der Liedermacher- und Singer-Songwriter-Szene zu hören – live und in Farbe.

Der Name SAGO Song Salon legt es nahe: Viele, wenn auch nicht alle der Künstlerinnen und Künstler kom­men aus dem Umfeld der Liedermacherschule SAGO, der Kaderschmiede für musi­ka­li­sche Poesie und tie­fe­re Bedeutung. Seit 1989 besteht Christof Stählins Schule, und heu­te bekann­te Künstler haben sie besucht: Bodo Wartke, Judith Holofernes, Eckart von Hirschhausen und der gern gese­he­ne Amalthea-Gast Sebastian Krämer – um nur eini­ge zu nennen.

Die über­zeu­gen­de Auftaktveranstaltung fand am 21. Januar 2023 statt. Die NW berich­te­te ausführlich.

Heute ist Marie Diot zu Gast. Marie Diot ist Liedermacherin. Sie macht Musik und Quatsch, oder anders gesagt: Eine Mischung aus Indie-Pop, Chanson und sehr viel Spaß. Ihre Konzerte bestehen aus ver­que­ren, komi­schen Ansagen und Liedern, die char­mant und direkt, mit Wortwitz und Ironie Geschichten von Dingen erzäh­len, die so im Leben pas­sie­ren. Es geht zum Beispiel um die Liebe und Fischvergiftung — manch­mal pas­sie­ren ja Sachen, die sind so ver­rückt, das kann man sich gar nicht aus­den­ken. Manches ist melan­cho­lisch und man­ches ist lus­tig, unter ande­rem ihre Frisur, oder so. Generell ist sie opti­mis­tisch, mög­lichst gelas­sen, immer auf der Suche nach den rich­ti­gen Worten und der bes­ten Melodie, mit dem Wunsch, jeman­den zu berüh­ren. Was Marie zu sagen hat, ver­steht man immer gleich, denkt dann aber trotz­dem nach.

Mehr Infos: Die Sago Liedermacherschule Homepage und bei Wikipedia. Die Auftaktveranstaltung in unse­rem Archiv und der aus­führ­li­che Bericht der NW. Marie Diots Homepage mit Hörproben.

18,00 €

Für Studierende mit Kulturticket: Eintritt frei

Sago Liedermacherschule

Theater Exil spielt — "unter Zwang"

Samstag

3.

Juni 2023

20 Uhr

Eine Bürgermeisterin wirbt vor einer Klasse für Ihren Beruf. Für Zivilcourage. Unterbrochen wird sie in ihrem Vortrag immer wie­der von dem neu­en Lehrer, der mit sei­ner jovia­len, selbst­si­che­ren Art ihre weltoffe­ne Haltung in Frage stellt, ihre Flüchtlingspolitik kri­ti­siert und der von einer Fernsteuerung der Politiker spricht. Während sich vor den Augen der Schüler:innen die Diskussion zuneh­mend ver­schärft, erhält die Bürgermeisterin einen beun­ru­hi­gen­den Anruf. Und sofort stellt sie sich wie­der ein, die Angst beob­ach­tet und ver­folgt zu wer­den. Aus ihrer anfäng­li­chen Souveränität als Politikerin erwächst Verunsicherung.
Woher weiß der Anrufer, dass sie sich im Klassenraum befin­det? Aus der beab­sich­tig­ten Kampagne wird eine Achterbahnfahrt ihrer Gefühle.
Nach der Pause finden sich alle vor Gericht wie­der. Es beginnt ein Ringen um Recht und Gerechtigkeit.

DAS KLASSENZIMMER-STÜCK möch­te die Praktiken und Folgen rech­ter Bewegungen an Hand von Spielszenen erleb­bar machen. Eine Inszenierung, die ihr Publikum nicht nur als Zeuge/Zeugin ent­lässt, son­dern es auffor­dert, sich inter­ak­tiv, poli­tisch und mora­lisch zu posi­tio­nie­ren. In einer Welt, in der der Schritt von anony­mer Gewalt hin zu rea­ler Bedrohung oft nur ein klei­ner ist.

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

18,00 €

Für Studierende mit Kulturticket: Eintritt frei

unter Zwang

Sommerpause im Amalthea

Amalthea gönnt Ihnen und sich eine Sommerpause.

Die Pause nut­zen wir um uns aus­gie­big mit dem Theater zu beschäf­ti­gen und das nächs­te Jahr zu pla­nen. Lassen Sie sich überraschen.

Natürlich kön­nen Sie wei­ter­hin Reservierungen per E‑Mail oder tele­fo­nisch vornehmen.

Nachfolgend unsere Termine für das 2. Halbjahr 2023:

Marco Tschirpke — Empirisch belegte Brötchen

Samstag

9.

September 2023

20 Uhr

Komische Gedichte und Lapsuslieder

Ob Gedicht oder Klavierlied – der Komiker Marco Tschirpke weiß sich kurz­zu­fas­sen. Gespickt mit Verweisen auf Kunst und Geschichte, bedeu­tet ein Abend mit dem Gewinner des Deutschen Kleinkunstpreises 2018 vor allem ein intel­lek­tu­el­les Vergnügen. Wie er das heu­te mit dem Gestern und das Hohe mit dem Tiefen ver­quickt, das ist so unver­schämt lust­voll und unter­halt­sam, dass sein Publikum davon oft nicht genug bekom­men kann. Wobei auch die Küchenlyrik nicht zu kurz kommt.

Kostprobe gefäl­lig? „FONDUE – das meint: An run­den Tischen / Gemeinschaftlich im Trüben fischen.“

Dass Tschirpke zugleich als einer der gewief­tes­ten Pianisten sei­ner Branche gilt, ver­dankt er einer Spielfreude, die ihn oft zu hals­bre­che­ri­schen Manövern ver­führt. Sein letz­ter Gedichtband „Frühling, Sommer, Herbst und Günther“ (2015) avan­cier­te zum Spiegelbestseller.

"Wem Heinz Erhardt zu naiv-kind­lich, Robert Gernhardt zu unpo­li­tisch und Goethe zu lang­oh­rig ist, der fin­det in Marco Tschirpke auch kei­ne Alternative."

Harry Rowohlt

„Hier sprüht ein Humor, der die Welt erkenn­ba­rer und erträg­li­cher macht.“
Leipziger Volkszeitung

„Ganz groß, der Herr Tschirpke, ganz groß!“

Horst Evers

Neugierig? Homepage, Youtube

18,00 €

Marco Tschirpke

Manfred Maurenbrecher

Samstag

23.

September 2023

20 Uhr

Solo

Zurück in die Zukunft!

Er hock­te vor dem Klavier, gewun­de­ner Rücken, den Kopf seit­wärts zu uns gedreht, und sei­ne Hände schlu­gen von schräg unten auf die Tasten ein. Eine Bogenbewegung, ein Krakenkampf. Er kroch in die­ses hei­li­ge Instrument, als wäre er allein mit ihm, als hät­ten wir hier nichts zu suchen, und er hat­te so wenig Respekt vor ihm wie Johnny Rotten vor dem Papst. Es sah mör­de­risch aus. So erin­ner­te sich Herwig Mitteregger von der Band Spliff an sei­ne ers­te Begegnung mit Manfred Maurenbrecher Anfang der Achtziger, die wenig spä­ter in einem Plattenvertrag mit der CBS mün­de­te. Die Wochenzeitung Die Zeit froh­lock­te sogleich: …wohl die ein­zi­ge wirk­lich gro­ße Entdeckung der geho­be­nen deut­schen Unterhaltungsmusik, Abteilung Liedermacher. Maurenbrecher war anders, jemand der musi­ziert …als müs­se er die Töne von den Tasten rei­ßen… Wie kein ande­rer hier­zu­lan­de schafft Manfred Maurenbrecher Platz zwi­schen den Zeilen, schrei­ben die Nürnberger Nachrichten auch noch Ende der Achtziger. Eine Hit-Single ist mit ihm jedoch nicht zu machen. Maurenbrecher erweist sich als Album-Künstler. Die Musik und die Texte, aus denen Maurenbrecher's Platten sind, kom­men von den Straßen, in denen er lebt, sind den Parties abge­schaut, auf denen er immer der schlaue und amü­sier­te Außenseiter sein wird, schreibt sein dama­li­ger Manager Jim Rakete: Ein rascher Erfolg wür­de ihn zum Mittelpunkt einer sol­chen Party machen. Nachdem ich ihn eini­ge Jahre ken­ne, wage ich zu pro­phe­zei­en: Das wird er verhindern.

Rakete behält recht. Maurenbrecher wird zum Geheimtip auf Lebenszeit (FAZ, 1992) und tauscht den gro­ßen Ruhm für ein Leben vol­ler Würdigungen, ech­ten Kultcharakter und ein­ge­schwo­re­ne Fans ein. 1991 gewinnt er den Deutschen Kleinkunstpreis zusam­men mit Richard Wester, 1998 den Liederpreis des Südwestfunks. Konstantin Wecker zieht den Hut: Unprätentiös und ver­spon­nen, musi­ka­lisch von bewun­derns­wer­ter Schlichtheit, die ihm hier­zu­lan­de kei­ner nach­macht. 2002 gewinnt er den Deutschen Kabarett-Preis als Mitglied der Lesebühne Mittwochsfazit (zusam­men mit Horst Evers und Bov Bjerg). 2005 folgt der Preis der Deutschen Schallplattenkritik und 2009 der Liederpreis der Liederbestenliste.

Als 2010 dann das 30jährige Bühnenjubiläum ansteht, machen sich sei­ne Fans an ein außer­ge­wöhn­li­ches Geschenk: 3 CDs mit 62 Cover-Versionen sei­ner Lieder. Reinhard Mey ist dabei, Hannes Wader, fast die gesam­te Berliner Lesebühnenszene, Klee, Purple Schulz, Opern- und Chansonsänger, Rocker, Popper, das gan­ze Spektrum. Macht man sich die Mühe, die CDs tat­säch­lich in vol­ler Länge durch­zu­hö­ren, stellt man fest, dass Manfred Maurenbrecher eine Menge guter Songs geschrie­ben hat, sowohl text­lich, wie auch kom­po­si­to­risch, staunt dazu der Tagesspiegel.

Doch das ist kein Ende: die Alben no go (2013), Rotes Tuch (2015) und flüch­tig (2017) gewin­nen alle­samt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und sor­gen für neue Schwärmereien. Das Lied Kiewer Runde erhält zudem den Liederpreis der Liederbestenliste.

„solo“ ist ein Abend mit Liedern der aktu­ells­ten CD "INNERES AUSLAND", Hochaktuellem und Liedern/Anekdoten aus ‚mei­nen Achtzigern‘.

Neugierig? Manfred Maurenbrechers Homepage

18,00 €

Manfred Maurenbrecher

Markus Kiefer — Ich bin nicht die Leander

Samstag

14.

Oktober 2023

20 Uhr

Ausgerechnet an der Raststätte Stuckenbusch trifft ein klei­ner Malocher mit sei­nem Kollegen auf die gro­ße Zarah Leander.
Bei einer Portion Pommes erteilt sie ihnen den schick­sal­haf­ten Auftrag:

„Kinder, geht hin­aus in die Welt und singt mei­ne Lieder!“

Gesagt, getan.

Eine Phantasiereise beginnt, die die Freunde vom Schrottplatz Gelsenkirchen nach Castrop Rauxel — Den Haag — Paris — New York führt.
Und noch ande­re über­ra­schen­de Kurven enthält.
Es ist eine skur­ri­le, schrill — absur­de Geschichte

… in die man bei Youtube hin­ein­hö­ren kann.
Über Markus Kiefer erfährt man mehr auf sei­ner Homepage.

18,00 €

Kiefer - Ich bin nicht die Leander

Catherine Le Ray singt Edith Piaf

Mittwoch

18.

Oktober 2023

20 Uhr

Au Bal des Amours

60 Jahre nach dem Tod der welt­be­rühm­ten Chansonsängerin Edith Piaf blei­ben ihre Chansons und ihre Stimme unsterb­lich und sind eine Quelle neu­er Interpretationen.

Die bekann­te Pariser Sängerin Catherine Le Ray und ihre Musiker möch­ten die­ser ewi­gen Kultfigur des "Chansons der Liebe" ihren Tribut zol­len. Mit abwech­selnd fran­zö­si­schen Chansons, die das Paris der Piaf beschrei­ben, und auto­bio­gra­phi­schen Erzählungen auf deutsch erweckt Catherine Le Ray ein Leben vol­ler Schmerzen und Euphorie in uns, wo Erlebtes und Gesungenes sich mit­ein­an­der ver­mi­schen, wo Dichtung und Wahrheit inein­an­der verschmelzen.

Ein musi­ka­li­scher Genuss nicht nur für Francophile, wo Klassiker wie "Milord" und "Je ne reg­ret­te rien" nicht feh­len werden.

Die “Ouest-France”, in Frankreich meist­ver­kauf­te Zeitung schreibt: “… ohne zu imi­tie­ren singt Catherine Le Ray mit Talent, Leidenschaft, Authentizität und Charme … ihre bemer­kens­wer­te Leistung bewegt die Zuschauer, es ist ein Feuerwerk!

Süddeutsche Zeitung; “Großartige Hommage an den Spatz von Paris … Catherine Le Ray besitzt genug Stimme und Ausstrahlung, um ihrem Vorbild Edith Piaf gerecht zu wer­den

Frankfurter Rundschau: “Die zier­li­che Französin mit der kräf­ti­gen Stimme erin­ner­te immer wie­der an die gro­ße Piaf … Catherine Le Ray sang und alle summ­ten mit …

Curieux? www​.cathe​ri​ne​-leray​.com/

18,00 €

Inseln des Glücks

Freitag

20.

Oktober 2023

20 Uhr

von Landschaften und Menschen in Ostwestfalen

„Inseln des Glücks“, damit sind Refugien gemeint – ob klein oder groß, natur­be­las­sen oder gestal­tet, in länd­li­chem, städ­ti­schem oder pri­va­tem Raum. Der Wunsch der Menschen, ein Stück Natur in den eige­nen Alltag zu inte­grie­ren, ist deut­lich gewach­sen. Die Sehnsucht nach unbe­rühr­ter Natur und Landschaft einer­seits und die deut­lich zuneh­men­den Eingriffe und die Expansion des Menschen in natür­li­che Lebensräume ande­rer­seits erzeu­gen ein Spannungsfeld. Und genau dar­um geht es in die­sem Film. Birgit Aßhoff lässt sich zu den „Inseln des Glücks“ füh­ren und nimmt die Zuschauer*innen mit — auf die Paderborner Hochfläche, in die Senne, das Ravensberger Hügelland, die Warburger Börde …, aber auch in urba­ne Räume – und sucht die Menschen in ihren selbst gestal­te­ten, indi­vi­du­el­len Refugien auf. Dabei beleuch­tet sie das Verhältnis von Mensch und Natur. Als ‚Klassiker‘ unter den Beispielen für kon­flikt­haf­tes aber auch inspi­ra­to­ri­sches Potenzial zu die­sem Thema, darf der akri­bisch bis zur Leblosigkeit geord­ne­te Stein(vor-)garten nicht feh­len, der im Kontrast zum Naturgarten steht, von Menschenhand mit Vielfalt gestal­tet oder wild wuchernd sich selbst überlassen.

Eine Veranstaltung des AllesKunst e.V.

Faltsch Wagoni — Palast abwerfen

Samstag

4.

November 2023

20 Uhr

40 Jahre durch dick und dünn — ein Jubiläumsprogramm aus Songs und Wortkunst

Zu ihrem 40-jäh­ri­gen Bühnenjubiläum mischen Thomas und Silvana Prosperi neue Songs mit Lieblingsnummern aus ihrem umfang­rei­chen Repertoire zu einem poe­sie­vol­len Konzert.

Der akkord­ver­däch­ti­ge Klang einer Gitarre, der per­küs­si­ve Beat einer Trommel und eine gewöh­nungs­ge­fähr­li­che Zweistimmigkeit laden zu einem Spaziergang mit Laufmasche durch die Gehörgänge einer musi­ka­li­schen und sprach­li­chen Schatzkammer — lust­vol­ler Gedankenswing aus einem Saitental der Überflussgesellschaft.

In den Sechzigern hieß es: Friede den Hütten — Krieg den Palästen! Daraus wur­de lei­der nichts. Der gren­zen­lo­se, die Köpfe ver­ne­beln­de Konsumzauber ver­hieß statt­des­sen: Paläste statt Hütten! Heute könn­te man aus­ru­fen: Palast abwer­fen — end­lich wie­der Hütten!

Tatsächlich hat sich der von uns bean­spruch­te Wohnraum seit die­ser Zeit mehr als ver­dop­pelt, voll­ge­stopft bis oben­hin mit Plunder, der in kei­nen Möbelwagen passt: Statuskrempel, Kleiderberge, Elektroschrott, Spielzeug. Wir fah­ren in rie­si­gen gepan­zer­ten Karossen durch die geplag­te Landschaft — Paläste auf Rädern, jedes Mobile-Home ein Office, mit allem, was dazu­ge­hört: Internet und Kinderbett, Tablet und Tabletten, Handy und Hundi, alles in greif­ba­rer Nähe und bes­tens geeig­net sich die gefähr­li­che Welt da drau­ßen schönzugaukeln.

Wenn Faltsch Wagoni dazu ein­la­den Palast abzu­wer­fen, dann mit der Gewissheit, dass unse­re Lebensweise eines Ent-Zugs bedarf, der zu einer lebens­be­ja­hen­den Vergnügungsreise in die Zukunft auf­bricht. Schalten wir doch mal einen Gang zurück oder zwei — je nach wirt­schaft­li­chem Polster. Wie wär’s mit Entschleunigung, Downsizen, Radius ver­klei­nern — nicht den geis­ti­gen natür­lich — Wiederverwertung, weni­ger Arbeit, weni­ger Ausgaben, aber dafür mehr Leben.

Seit jeher ist ihr Mix aus insze­nier­tem Musiktheater, Songwriter-Satiren, lie­be­vol­lem Geschlechterkampf und geschlif­fe­nen, mit­un­ter gera­de­zu phi­lo­so­phi­schem Sprachspiel unver­wech­sel­bar und ein­zig­ar­tig. Es ist jeden­falls kein Zufall, dass die Prosperis das rare Privileg genos­sen, mit Georg Kreisler befreun­det zu sein und von ihm über die Maßen geschätzt zu wer­den. Und gera­de, was das Songwriting angeht, sind Silvana und Thomas Prosperi in jüngs­ter Zeit ja immer noch bes­ser und bes­ser geworden.
(Oliver Hochkeppel, Süddeutsche Zeitung)

Neugierig? Faltsch Wagoni

18,00 €

Palast_abwerfen©Faltsch-Wagoni

Sarah Hakenberg — Vorpremiere

Mittwoch

8.

November 2023

20 Uhr

Es gibt Zeiten, in denen uns das Lachen nur noch im Halse ste­cken bleibt, in denen der letz­te Witz erzählt ist und alle fröh­li­chen Melodien die­ser Welt ver­klun­gen sind. Aber die­se Zeiten sind ja zum Glück noch nicht ange­bro­chen! Und des­halb hat die mit dem "Deutschen Kabarettpreis" aus­ge­zeich­ne­te Liedermacherin wie­der ein­mal eine Menge neu­er mit­rei­ßen­der Schmählieder, raf­fi­nier­ter Protestsongs und unver­fro­re­ner Ohrwürmer geschrie­ben: Über unpo­li­ti­sche CDU-Wähler bei­spiels­wei­se, über scha­den­fro­he Vermieter, unent­spann­te Eltern und über ame­ri­ka­ni­sche Präsidenten. Sarah Hakenberg haut ver­gnügt in die Tasten, schrummt ihre Ukulele und erzählt dabei glei­cher­ma­ßen von Abgründen, die in unse­rem Inneren schlum­mern und vom gro­ßen Wirrwarr da drau­ßen. Besser wird die Welt dadurch auch nicht, aber zumin­dest bes­ser erträg­lich. Freut euch auf einen Abend vol­ler intel­li­gen­ter Bosheiten, fröh­li­chem Charme und unwi­der­steh­li­cher Dreistigkeit!

Die Premiere ist am 11. November 2023 in München im Lustspielhaus; die Vorpremiere natür­lich bei uns.

Zur Vorfreude lohnt ein Blick auf ihre Internetseite.

18,00 €

Sarah Hakenberg