Freitag
20.
Oktober 2023
20 Uhr
von Landschaften und Menschen in Ostwestfalen
„Inseln des Glücks“, damit sind Refugien gemeint – ob klein oder groß, naturbelassen oder gestaltet, in ländlichem, städtischem oder privatem Raum. Der Wunsch der Menschen, ein Stück Natur in den eigenen Alltag zu integrieren, ist deutlich gewachsen. Die Sehnsucht nach unberührter Natur und Landschaft einerseits und die deutlich zunehmenden Eingriffe und die Expansion des Menschen in natürliche Lebensräume andererseits erzeugen ein Spannungsfeld. Und genau darum geht es in diesem Film. Birgit Aßhoff lässt sich zu den „Inseln des Glücks“ führen und nimmt die Zuschauer*innen mit — auf die Paderborner Hochfläche, in die Senne, das Ravensberger Hügelland, die Warburger Börde …, aber auch in urbane Räume – und sucht die Menschen in ihren selbst gestalteten, individuellen Refugien auf. Dabei beleuchtet sie das Verhältnis von Mensch und Natur. Als ‚Klassiker‘ unter den Beispielen für konflikthaftes aber auch inspiratorisches Potenzial zu diesem Thema, darf der akribisch bis zur Leblosigkeit geordnete Stein(vor-)garten nicht fehlen, der im Kontrast zum Naturgarten steht, von Menschenhand mit Vielfalt gestaltet oder wild wuchernd sich selbst überlassen.