Philipp Scharrenberg — Vorpremiere

Samstag

18.

März 2023

20 Uhr

VERWIRREN IST MENSCHLICH

KabaTourette & zärt­li­che Mindfucks

Ein „Mindfuck“, das ist Verwirrung mit Methode. Und die Verwirrung ist da. In die­sen ver­wor­re­nen Zeiten stän­di­ger Moneypulation über­men­ta­lis­ten und ver­whats­ap­peln wir uns täg­lich selbst. Denn die ‚Brave Neue Welt’, in der nicht Big Brother alles sieht, son­dern alle „BigBrother“, braucht nie­man­den mehr, um uns zu über­wa­chen – wir tun es selbst. Freiwillig! Die größ­te Freiheit besteht wie immer in ihrer eige­nen Abschaffung. Eingelullt in der George-Orwellness-Oase zwi­schen Kleingeist und Big Data stre­ben wir bloß nach der eige­nen Selbstverwirr(klich)ung. Doch wenn Wirrheit für Wahrheit gehal­ten wird und die Grenze zwi­schen Fikt und Faktion ver­wischt, scheint nichts mehr so, wie es ist …

Zeit, uns aus der Irre zu füh­ren! Und wer könn­te das bes­ser als einer, der als Künstler immer etwas abseits steht? Des-Illusionist Philipp Scharrenberg spricht mit scho­nungs­lo­ser Offenheit über die Knoten in sei­nem eige­nen Denken und dreht mit dem Publikum eine Runde im Gedankenkarussell. Und das trotz all der locke­ren Schrauben. Spitzgründig und hin­ter­fin­dig (oder gar umge­kehrt) nutzt der preis­ge­krön­te Kabarettist die Gelegenheit, sich auf den Bühnen zu äußern, ehe der Staat sie an China ver­kauft – und ist dabei nicht chi-jin-pingelig.

Auch in sei­nem fünf­ten Programm steht dem Wortsportler die Sprache als Assistentin zur Seite. In Gedichten, Geschichten, Stand-Ups und ande­ren, unde­fi­nier­ba­ren Genres macht er sich dar­an, die Hirnwindungen zu ent­wir­ren, mit viel Musik und fet­zi­gen AlgoRhythmen, und ist sich für kein Wortspiel zu scha­de. Und wenn uns der selbst ernann­te Schar®latan auf sei­ne quir­li­ge Art Wege aus der Selbsttäuschung auf­zeigt, ent­steht ein ganz neu­es Wirr-Gefühl. Kein Die-da-oben-, son­dern Wir-hier-unten-Kabarett. Ein „Mindfuck“ eben.

Premiere ist am 24.3. im Burgtheater Nürnberg, Vorpremiere natür­lich im Amalthea

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18,00 €

Für Studierende mit Kulturticket: Eintritt frei

Philipp Scharrenberg
Fotograf Pierre Jarawan